Erbschaft in Russland für ausländische Bürger

Was ist mit Erbschaften im Grenzbebieten zu beachten

Gem. Art. 1224 des Zivilgesetzbuches der Russischen Föderation wird die Erbschaft nach dem Recht des Landes bestimmt, in dem der Erblasser seinen letzten Wohnsitz hatte.

Immobilien werden jedoch nach dem Recht des Landes vererbt, in dem sich das Immobilienobjekt befindet. Die Vererbung von Immobilien in Russland wird nach russischem Recht geregelt.

Es gibt keine Beschränkungen für die Vererbung in Russland für ausländische Bürger.

Ausländische Bürger können auch Immobilien in Russland erben.

Aber wenn ein Ausländer ein Grundstück in den Grenzgebieten geerbt hat, ist er nach der Annahme der Erbschaft und der Registrierung des Eigentums verpflichtet, innerhalb eines Jahres dieses Grundstück zu veräußern. Die Liste der Grenzgebiete sind nach dem Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation festgelegt.

Wird der Grundstück in den Grenzgebieten  innerhalb der genannten Frist nicht veräußert, unterliegt dieses Objekt auf gerichtliche Anordnung dem Zwangsverkauf mit der Übergabe des Erlöses dem ehemaligen Eigentümer oder der Übertragung in staatliches oder kommunales Eigentum mit der Erstattung des vom Gericht bestimmten Wertes des Eigentums an den ehemaligen Eigentümer.

Ein ähnliches Verfahren wurde für landwirtschaftliche Flächen unabhängig von ihrem Standort festgelegt.

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Immobilien in Russland als Deutscher kaufen

Beschränkungen

Grundsätzlich kann ein Deutscher als Ausländer Immobilen in Russland erwerben, kaufen und verkaufen. Von diesem Grundsatz existieren jedoch folgende Ausnahmen.

  • Grundstücke in bestimmten Grenzgebieten
  • Grundstücke in den Grenzen von Meereshäfen
  • Landwirtschaftsgrundtücke

Diese Immobilien dürfen nicht im Eigentum von ausländischen Burgern stehen. Das Gleiche gilt auch für ausländische Firmen und staatenlose natürliche Personen.